Lost Treasure - The Room

Der Raum

Schon der „Eingang“ zum eigentlichen Raum war ein Highlight und passte perfekt zu der Geschichte, dass wir einen geheimen Raum im Keller betraten, der nicht gefunden werden wollte. Wie sich im Laufe des Spiels zeigte war dieser Escape Room einer der verwinkelsten, die wir je gespielt haben. Es tauchte immer wieder ein neuer Gang und ein neuer Durchgang auf und das auf einer relativ begrenzten Fläche. Man musste, um in die verschiedenen kleinen Räume zu kommen viel kriechen und das teilweise wirklich flach auf dem Bauch oder auch ein wenig klettern. Wir kamen in unserer Spielzeit dadurch ordentlich ins Schwitzen, da wir nur zu zweit waren. Man sollte auch den Hinweis der Anbieter ernst nehmen möglichst eine längere Hose zu tragen, weil die Knie sonst sehr leiden. Für uns hat das viele Krabbeln dem Spielerlebnis keinen Abbruch gegeben, sondern eher im Gegenteil hat es die Geschichte authentischer gestaltet.

Die Gestaltung des Raumes war sehr liebevoll und gut gepflegt. Alle Rätsel passten thematisch zum Raum und man hatte den Eindruck, dass tatsächlich alles was sich dort befand Schätze der Gebrüder Humboldt waren.

Die Rätsel waren sehr abwechslungsreich und hatten nicht viel mit den typischen Schlüssel Schloss Rätseln zu tun. Einige waren etwas schwieriger und andere gingen uns schneller von der Hand. Wir hatten aber häufig kleine Wow Momente und Rätsel, die wir so noch nicht gesehen haben.

Zur Verständigung bekamen wir ein Walkie Talkie mit. Auch wenn man diese häufig eher als negativ betrachtet, und auch wir haben schon schlechte Erfahrungen damit gemacht, waren sie für diesen Raum mehr als passend. Die Walkie Talkies dienten nämlich nicht nur zur Kommunikation mit der Spielleitung, sondern auch um miteinander zu kommunizieren. Einige Rätsel musste man getrennt voneinander lösen und konnte sich so besser absprechen, auch wenn wir das zwischendurch vergessen haben und uns Lösungen zu gebrüllt haben.

Zur Hilfe in der Dunkelheit hatten wir eine Taschenlampe, die nicht immer funktionierte, wie wir erfahren haben absichtlich. Manchmal erschwerte dies natürlich das Erkennen von bestimmten Dingen.

Spielleitung

Unsere Spielleiterin hat uns durch ihre Rolle direkt mit ins Abenteuer genommen. Wir waren von Anfang an gespannt was uns erwarten würde. Während des Abenteuers war sie unser Kontaktmann nach außen. Die Hinweise, die sie gegeben hat, waren dezent und passten zur Geschichte des Raumes, sodass man immer das Gefühl hatte man ist auf den Spuren der Gebrüder Humboldt.

Nach dem Spiel hat man sich noch extra Zeit für uns genommen. Wir sind den Raum nochmal in Ruhe durchgegangen und konnten alles nochmal nacherleben. Hinterher haben wir noch unsere Erfahrungen in anderen Escape Rooms ausgetauscht und Empfehlungen ausgesprochen. Wir hatten nicht das Gefühl, dass wir nur abgefertigt werden, sondern dass jeder hier seinen Job aus Leidenschaft für Escape Rooms macht.

Fazit Sarah:

Ich kann nur sagen, dass wir uns bei The Room sehr wohl gefühlt haben. Lost Treasure ist ein Raum der nicht nur Köpfchen braucht, sondern einen auch körperlich fordern kann. Wir hatten wahnsinnig viel Spaß und großartige Momente. Das Ende war etwas überraschend und anders als erwartet, sorgte aber für viele Lacher. Es war für uns der erste Raum, den wir zu zweit gespielt haben (sonst sind wir immer eine vierer Gruppe) und hatten etwas Angst deshalb zu versagen. Aber der Raum hatte viele kooperative Momente und hat für so viel Begeisterung gesorgt, dass wir gut durch die Rätsel kamen und mit einem mehr als gutem Gefühl den Heimweg angetreten sind. Ich würde diesen Raum aber nicht für Gruppen mit mehr als 3 bis 4 Spielern empfehlen.